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1990-01-27
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32KB
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779 lines
Best of PD Ausgabe 1
Anleitung zu:
AmigaFox 1.10
Autor des Programms:
Michael Wüst
Kastanienweg 2
8055 Hallbergmoos
Die Anleitung ist gegliedert:
-----------------------------
A.) Installation
B.) Die einzelnen Menüpunkte
C.) Einstellung auf individuelle Bedürfnisse
D.) Der Texteditor
E.) Die Formatierungskommandos
F.) Die Arbeit mit anderen Zeichensätzen
G.) Der Grafikeditor
H.) Der Ausdruck
I.) Hinweise zur Rechtssituation
J.) Schlußwort des Autors
----------------------------------------------------------------------
A.) INSTALLATION
----------------
Wenn Sie eine Harddisc haben...
-------------------------------
...dann kopieren Sie das File "AmigaFox" (Das Programm selber) irgendwo
hin, Hauptsache Sie finden es noch. Im Root-Verzeichnis brauchen Sie
ein Unterverzeichnis "AFoxSys", das
a.) die Datei "ConfigSys" (MS-DOS läßt grüßen) und
b.) das Unterverzeichnis "Drucker" enthält. In diesem müssen sich die
Druckertreiber für AmigaFox befinden. Das habe ich so gemacht,
damit niemand auf die Idee kommt, die AmigaFox-Druckertreiber
nach SYS:DEVS/PRINTERS/ zu kopieren. Das gäbe ein heilloses
Durcheinander!
Weiterhin brauchen sie folgende Dateien:
"parallel.device" in SYS:DEVS/
"printer.device" in SYS:DEVS/
"diskfont.libraray" in SYS:LIBS/
"Port-Handler" in SYS:L/
Das gilt natürlich alles nur, wenn Sie von Ihrer Harddisc booten können.
Können Sie das nicht, müssen Sie per Assign alles umleiten,
oder per Cd auf DH0: umstellen und die Bootdisc in DF0: lassen!
Wenn Sie mit Diskettenlaufwerken arbeiten...
--------------------------------------------
...dann brauchen Sie die selben Dateien, die Sie auf einer Festplatte
bräuchten, wenn Sie bootfähig wäre.
Wie starte ich AmigaFox ?
-------------------------
Entweder im CLI oder von der Workbench durch Doppelclick auf ein
Tool-Type-icon.
Wieviel Speicher brauche ich?
-----------------------------
Diese Version läuft theoretisch auch mit nur 256 KByte RAM. Das ist
einer der großen Vorteile von AmigaFox. Entgegen der Versionen 1.00 und
V1.01 sind hier aber 512 KB RAM sehr wohl auszunutzen. Dies kommt
daher, weil jetzt ein Speicherbereich zum Kopieren von Flächen im
Grafikeditor gebraucht wird.
Ist AmigaFox multitaskingfähig?
-------------------------------
Theoretisch ja, allerdings ist AmigaFox ein recht rechenintensives
Programm, so daß andere Tasks zum Teil ziemlich gebremst werden.
Mit welchen Erweiterungen läuft AmigaFox nicht?
-----------------------------------------------
Wenn Sie von proportionalen Zeichensätzen Gebrauch machen wollen,
dann muß FastFonts (von der Workbench 1.3) ausgeschaltet sein,
sonst werden diese nicht erkannt. Auf der anderen Seite, können Sie
diesen ´Trick´ dazu verwenden, um jeden Zeichensatz für Tabellen
herzunehmen.
------------------------------------------------------------------------
B.) Die einzelnen Menüpunkte
----------------------------
Die Menüleiste unterteilt sich in vier Oberpunkte:
1.) Projekt
-----------
Hier wird alles behandelt, was zur Steuerung oder Einstellung des
gesamten Programmes beiträgt.
2.) Texteditor
--------------
Hier wird alles behandelt, was etwas mit dem Text zu tun hat.
3.) Grafikeditor
----------------
Hier wird alles behandelt, was mit der Grafik zu tun hat, die
durch die Konvertierung aus dem Text entsteht
4.) Zeichensätze
----------------
Hier wird alles behandelt, was mit den zusätzlichen Zeichensätzen
zu tun hat.
PROJEKT - Texteditor
--------------------
Springt in den Texteditor. Kann eigentlich immer verwendet werden,
wenn man nicht mehr weiß wo man ist. Eine Art Refresh also.
PROJEKT - Grafikeditor
----------------------
Springt in den Grafikeditor. Hier kann dan gemalt werden oder aus-
gedruckt werden.
PROJEKT - Konvertierung
-----------------------
Der Text wird in eine ausdruckbare Grafik konvertiert, anschließend
springt das Programm in den Grafikeditor. Hier beachtet das Pro-
gramm alle Steuerzeichen, nimmt die Zeichensätze her, die Sie
verwenden möchten und teilt in verschiedene Seiten auf.
PROJEKT - Drucker Einstellung
-----------------------------
Hier stellen Sie Ihren Drucker ein. AmigaFox kann die AmigaDOS-Drucker-
treiber nicht verwenden, da sie nicht hochauflösend genug sind.
Damit Ihr Drucker läuft, müssen zahlreiche Dinge eingegeben werden:
a.) ESC-Sequenzen
-----------------
Hier muß zunächst prinzipiell zwischen den Einstellungen eines 9
und eines 16 bzw. 24-Nadel-Druckers unterschieden werden.
Nehmen wir zunächst an, es handelt sich um einen 9-Nadler:
Für NQ (Normal-Quality) geben sie eine Sequenz ein, die den Zeilenabstand
auf 24/216-Zoll einstellt. Sie geben für einen Epson-kompatiblen-Drucker
ein: "27,51,24,"
Nun folgt eine Sequenz, die in einen Grafikmodus schaltet, der eine Auf-
lösung zwischen 40 dpi (=320 Punkte) und 360 dpi (=1920 Punkte) hat.
Bei einem Epson-kompatiblen geben Sie z.B. ein: "27,76". Dies ist
der Grafikdruck für 960-Punkte pro Zeile (=120 dpi), und das müssen wir
gleich mit angeben. Wir erhalten zunächst als vollständige ESC-Sequenz:
"27,51,24,27,76" (Die Kommas sind wichtig!)
Nun müssen wir AmigaFox noch mitteilen, in welchem Grafikdruck wir
uns befinden. Da wir 960-Punkte pro Zeile gewählt haben, wählen wir
auf der rechten Seite (unter ´NQ-Verhältnis´) das Feld mit der Zahl 960.
Für High-Quality 1 brauchen wir bei 9-Nadlern zunächst wieder einen Zei-
lenvorschub, nämlich 1/216. Wir tippen also "27,51,1,"
Jetzt kommt wieder der Grafikmodus. Diesmal muß er zwischen 80 dpi
(=640 Punkte) und 1080 dpi (=5760 Punkte). Bei einem Epson-kompatiblen
wählen wir 360 dpi (=1920 Punkte), wir tippen also: "27,90". Nun müssen
wir AmigaFox noch mitteilen, welchen Grafikmodus wir haben. Wir clicken
also 1920 an (unter HQ-Verhältnis). Wir erhalten dann: "27,51,1,27,90".
Bei High-Quality 2 wiederholt sich die Sequenz von High Quality 1, mit
dem Unterschied, daß wir hier einen Zeilenabstand von 23/216-Zoll
hernehemn, also z.B. "27,51,23,27,90".
Damit dürfte jetzt die Konfigurierung von 9-Nadlern klar sein. Nun zu
den 16 und 24-Nadlern:
Bei Normal Quality verändert sich im Vergleich zu 9-Nadlern nichts, nur
bei High Quality. Hier haben wir nur noch eine Sequenz. Statt 1/216 oder
23/216-Zoll geben wir hier aber 24/216-Zoll an. Diese Sequenz,
z.B. "27,51,24,27,90" wird bei High Quality 1 angegeben, bei High
Quality 2 wird nichts eingegeben, es kann aber ein Kommentar oder
ähnliches eingetippt werden, er wird ignoriert!
Natürlich muß hier der Grafikmodus angegeben werden.
Nun haben wir noch verschiedene Knöpfe, wo wir die verschiedensten
Dinge einstellen können:
b.) Anzahl der Nadeln
---------------------
Auf der unteren Seite des Fensters kann die Art des Druckers eingestellt
werden. Entweder 9, 16 oder 24 Nadeln. Im Gegensatz zu den Versionen
1.00 und 1.01 sind die 24-Nadel-Routinen jetzt voll einsatzfähig.
c.) Automatischer oder Nicht-automatischer Linefeed
---------------------------------------------------
Dies kann bei den meisten Druckern per DIP-Schalter geändert werden.
Aber AmigaFox muß wissen, wie ihr Drucker hier arbeitet (mit automatischem
Linefeed (=CR einstellen) oder mit Nicht-automatischem Linefeed (CR+LF ein-
stellen)
d.) Verzerrmodus
----------------
Wenn Ihr Drucker bei NQ nicht mit 640 Punkte/Zeile und bei HQ nicht
mit 1920 Punkte/Zeile arbeitet, dann ist dieses von Bedeutung.
Wenn Ihre Grafik im NQ-Modus 960 Punkte breit sein soll, dann muß
der Ausdruck mit dem Faktor 3:2 verzerrt werden.
Im Verzerrmodus 1 geschieht dies so, daß zwei Bytes ge´ort´ werden und
dann dreimal gedruckt werden.
Im Verzerrmodus 2 wird zuerst ein Byte normal ausgedruckt, das nächste
Byte wird zweimal ausgedruckt.
In den meisten Fällen ist der Verzerrmodus 2 wesentlich besser!
e.) XBreite
-----------
Hier kann die Breite der Zeichen in X-Richtung geändert werden. Auch eine
ziemliche Spielerei. Wer eine Anwendung weiß, solls mir sagen!!!!!!!
Empfehlung: XBreite 1 einstellen!
f.) Overlay (OVLAY)
-------------------
Hier kann eingestellt werden, wie oft eine Zeile gedruckt wird. Sie kann
nur einmal, zweimal oder gar dreimal gedruckt werden.
Je öfter eine Zeile gedruckt wird, desto höher ist deren Kontrast,
aber ein Ausdruck dauert dann dementsprechend länger.
Soweit die Einstellungen für den Drucker. Wenn der angefertigte Drucker-
treiber fertig ist und einwandfrei funktioniert, dann noch den Namen
des Druckers im entsprechenden Feld eintippen und auf ´Sichern´ gehen.
Der Druckertreiber wird jetzt im Verzeichnis df0:(dh0:)AfoxSys/Drucker
abgelegt. Wenn sie jetzt noch ´EINSTELLUNGEN SICHERN´ aus dem
Menü Projekt anwählen, dann wird der Druckertreiber ab sofort auto-
matisch geladen. Ich wäre Ihnen übrigens sehr dankbar, wenn Sie mir
Ihren Druckertreiber schicken würden. Sie erhielten dafür neue
Zeichensätze oder, falls vorhanden, eine neue Version von AmigaFox.
Wenn Sie aber Probleme mit dem Druckertreiber haben, dann gibt es
noch folgende Möglichkeiten:
Ein Druckertreiber kann auch unter dem Druckernamen geladen werden.
Er muß sich dann im Verzeichnis df0:(dh0:)AfoxSys/Drucker befinden.
Wird ein Druckertreiber der Version 1.00 oder 1.01 geladen, so wird
dieser erkannt. Alle neuen Einstellungen werden auf Standard gesetzt.
Mit ´Auswahl´ gelangen Sie in einen Filerequester. Sie müssen
sich aber erst in das Verzeichnis df0:(dh0:AfoxSys/Drucker hin-
hangeln, bevor Sie einen Treiber laden können.
Wenn Sie also Glück haben, dann finden Sie hier einen Druckertreiber,
der zu Ihrem Drucker paßt. Von mir mitgelifert werden:
Treiber zu Thermomatrixdrucker GE-TXP 1000 (16 Thermoelemente)
Treiber zu Matrixdrucker Epson-kompatibel 1 (9 Nadeln)
Treiber zu Matrixdrucker Epson-kompatibel 2 (9 Nadeln)
Sollten Sie mit der Einstellung Probleme haben, dann senden Sie mir
eine Kopie Ihres Drucker-Handbuches (Die Seite mit der Zusammen-
fassung der ESC-Befehle) und eine Leerdiskette und ich sende Ihnen
dann den Druckertreiber, den Sie in das Verzeichnis AFoxSys/Drucker
kopieren müssen.
PROJEKT - Einstellungen sichern
-------------------------------
Mit diesem Menüpunkt können die Einstellungen abgespeichert werden,
welche folgende sind:
a.) Pfad für die Zeichensätze
b.) Drucker
c.) Textspeicher
Diese Einstellungen werden in der Datei ConfigSys gespeichert und
werden beim Start von AmigaFox geladen und initalisiert.
PROJEKT - Ende
--------------
Hier wird das Programm beendet. Vorher kommt aber noch eine
Sicherheitsabfrage! Also keine Panik!
TEXTEDITOR - Text laden
-----------------------
Wenn dieser Punkt angewählt wird, dann erscheint ein FileRequester.
Die einzelnen Gadgets:
DF0: von df0: die Directory laden
DF1: von df1: die Directory laden
DH0: von dh0: die Directory laden
LISTE bringt die Directory erneut auf den Schirm
STAMM bringt das Stammverzeichnis des aktuellen auf den Schirm
ABBR beendet den Requester ohne ein File zu laden
LADEN beendet den Requester wobei der angeklickte Text geladen wird
Die vier Bilder bewirken, daß, abgeklickt, die einzelnen Files
durchgescrollt werden. Angezeigt werden übrigens nur die Files,
die ladbar sind.
TEXTEDITOR - Text speichern
---------------------------
Der Text wird gespeichert. Ist bereits ein Text unter dem selben Namen
auf dem Speichermedium, wird gefragt, ob er überschrieben werden soll.
TEXTEDITOR - Text speichern unter
---------------------------------
wie oben, hier kann jedoch vorher ein neuer Name eingegeben werden.
TEXTEDITOR - Text löschen
-------------------------
Nach einer Sicherheitsabfrage wird der Text aus dem Speicher gelöscht.
TEXTEDITOR - Suchbegriffe eingeben
----------------------------------
Es erscheint ein Requester. Nun kann ein Suchbegriff eingegeben werden,
nach dem im Text gesucht werden kann. Es kann auch ein Ersatzbegriff
eingegeben werden, der für den Suchbegriff eingesetzt wird.
TEXTEDITOR - Weitersuchen vorwärts
----------------------------------
Im Text wird nach dem Suchbegriff geforscht. Die Suchrichtung ist gegen
Ende des Textes.
TEXTEDITOR - Weitersuchen rückwärts
-----------------------------------
wie oben, aber umgekehrte Richtung.
TEXTEDITOR - Ersetzen
---------------------
Der Ersatzbegriff wird für den Suchbegriff eingesetzt.
TEXTEDITOR - Hilfeseite
-----------------------
Es erscheint eine Hilfeseite, auf der alle Tastaturcodes für
den Texteditor verzeichnet sind.
TEXTEDITOR - Textspeicher ändern
--------------------------------
Hier wird der Textspeicher geändert. Er muß tatsächlich geändert werden,
wenn er mit >PROJEKT - Einstellungen sichern< abgespeichert werden soll.
Aber Achtung! Der im Speicher befindliche Text wird gelöscht!
Wenn nicht genug RAM-Speicher für den neuen Textspeicher vorhanden ist,
muß solange ein neuer Wert eingegeben werden, für den genug RAM
vorhanden ist. Der Maximalwert beträgt 65535, der Minimalwert 500 Bytes.
GRAFIKEDITOR - IFF-Bild laden
-----------------------------
Es können Bilder im IFF-ILBM-Standard-Format geladen werden. Es können
die Spezialformate der gängigen Programme geladen werden, da AmigaFox
aus den Chunks BMHD und BODY alle notwendigen Informationen erhält.
Interlace-Bilder werden nicht als Interlace-Bilder dargestellt. Sie
werden ganz normal auf die Superbitmap 640 x 800 von AMigaFox verteilt.
AmigaFox versteht unkompressierte und nach CmpByteRun1-Algorythmus
kompressierte Bilder.
Obwohl AmigaFox nur schwarz/weiß arbeitet (also ohne Farben) kann
AmigaFox bis zu 4 Bitplanes darstellen. Für die beiden letzten
möglichen Planes fehlten mir die Muster. Für Vorschläge bin ich
dankbar.
Ein IFF-Bild kann nach (0;0) der Super-bitmap oder als Pinsel geladen
werden (letzteres nur bei Bilder mit maximaler Größe: 640x256).
Wird das Bild als Pinsel geladen, erscheint nach dem Laden ein Kästchen,
unter der Voraussetzung, daß das Bild hier in den Bildspeicher kopiert
werden kann (Rand beachten!). Durch Druck auf den linken Mausknopf wird
das Bild jeweils einmal in den Bildspeicher kopiert!
GRAFIKEDITOR - IFF-Bild speichern
---------------------------------
Hier wird entweder der aktuelle (!) Bildschirm oder die gesamte Bitmap
als IFF-ILBM-Bild kompressiert oder unkompressiert abgespeichert.
Es erscheint eine Sicherheitsabfrage, wenn ein bereits bestehendes
File gelöscht werden würde.
Wird die gesamte Bitmap abgespeichert, so wird sie von Deluxe Paint III
als Interlace-Grafik geladen. Die restlichen knapp 100 Bytes
können dann mit den Cursortasten herein- oder herausgescrollt werden.
Allerdings habe ich bemerkt, daß DPaint III manche IFF-Bilder nicht
laden will. Dies ist z.B. der Fall, wenn sich in der ersten Bitmapzeile
ein waagrechter Strich (eine Linie von (0;0) nach (640;0)) befindet.
Aber keine Panik! Nur DPaint III meint, die IFF-Datei sei verstümmelt.
Ich habe auch in einschlägiger Literatur nachgelesen, daß DPaint III
hier einige Macken hat mit seinen Sonder-Chunks (DPPS,DPPV usw.)
hat. (An Dan Silva: Hör auf amit! Nimm bitte die normalen Chunks her!)
AmigaFox kann solche IFF-Bilder aber immer noch laden!
Kleiner Tip: Wenn DPaint III ein IFF-Bild nicht laden will, dann
einmal unkompressiert abspeichern.
GRAFIKEDITOR - Bild löschen
---------------------------
Es kann nach einer Sicherheitsabfrage die ganze Bitmap oder der aktuelle
Bildschirm gelöscht werden.
GRAFIKEDITOR - Drucken
----------------------
Die Grafik wird ausgedruckt über die "PAR:"-Schnittstelle. Mehr dazu
später!
GRAFIKEDITOR - Hilfeseite
-------------------------
Es werden alle Tastaturbefehle aufgelistet.
ZEICHENSATZ - ZS von Disk laden
-------------------------------
Nach und nach werden alle auf der Disk im angegebenen Pfad vorhandenen
Zeichensätze im AmigaDOS-Format (keine Spezialformate!) aufgelistet.
Anschließend können diese angesehen oder im Speicher verankert werden.
Dazu wird erst die gewünschte Option "ZS zeigen" (ZS wird angezeigt, so
daß er eingesehen werden kann) oder "ZS ins RAM" (ZS im Speicher ver-
ankern) angewählt, danach der ZS-Name angeklickt.
Es kann auch auf eine andere Disk übergewechselt werden, auch eine
Rückkehr aus dem Requester ist möglich.
Kleiner Tip: Legen Sie sich eine eigene Disk an, auf der nur Zeichen-
sätze sind, optimieren Sie diese mit XCopy II und dann können Sie auch
eine angemessene Geschwindigkeit beim Finden der Zeichensätze erreichen.
Ansonsten sitzen Sie bei 110 Zeichensätzen ein bis zwei Minuten vor
dem Schirm!!! Aber keine Panik! Ist dann nur einmal notwendig!
ZEICHENSATZ - ZS im RAM
-----------------------
Es werden die im RAM verankerten Zeichensätze angezeigt. Sie werden
dabei wogar durchnummeriert. Die Auswahl der folgenden Optionen erfolgt
nach dem selben Schema wie oben:
"ZS zeigen" ZS anschauen
"ZS übernehmen" entsprechende Zeile zum Aufruf des Zeichensatzes
beim Konvertieren an der Cursorposition im Text
errichten. So ist die Anwahl eines Zeichensatzes
sehr einfach.
"ZS aus RAM" da passiert nix! Vom Sinn und Zweck dieser Option
war ich dann nicht mehr überzeugt! Wird bei
späteren Versionen ersetzt.
ZEICHENSATZ - ZS löschen
------------------------
Hier werden nach einer Sicherheitsabfrage alle im RAM verankerten
Zeichensätze gelöscht. Dies ist notwendig, da die Anzahl der
verankerbaren Zeichensätze auf 60 begrenzt ist.
ZEICHENSATZ - Pfad für ZS eingeben
----------------------------------
Hier kann der Pfad für die Zeichensätze geändert werden! Wird bei
>PROJEKT - Einstellungen sichern< mit abgespeichert!
sinnvolle Beispiele:
"df0:fonts"
"df1:fonts"
"dh0:fonts"
--------------------------------------------------------------------------
C.) EINSTELLUNG AUF DIE INDIVIDUELLEN BEDÜRFNISSE
-------------------------------------------------
Nachdem Sie AmigaFox auf Ihrer Disk oder Harddisk installiert haben,
starten Sie es. Nun gehen Sie auf den Menüpunkt >TEXTEDITOR - Text-
speicher ändern< und geben den Speicher den Sie gerne zur Verfügung
hätten (z.B. 50000 Bytes) in dezimaler Schreibweise an und ändern
sie ihn gleich indem sie nicht auf >Zurück< sondern auf >Ändern<
gehen.
Nun gehen Sie zu >ZEICHENSATZ - Pfad für Zeichensatz eingeben< und
teilen AmigaFox mit, wo genau sich Ihre Zeichensätze befinden.
Zum Abschluß stellen Sie nun noch Ihren Drucker ein wie es beim Menü:
PROJEKT-DRUCKER EINSTELLUNG beschrieben ist.
Jetzt speichern Sie alle Voreinstellungen mit >PROJEKT - Einstellungen
sichern< und schon sind Sie fertig!
------------------------------------------------------------------------
D.) TEXTEDITOR
--------------
Tastaturbefehle des Texteditors:
CTRL + Y Löschen dieser Zeile
PgUp Eine Seite nach oben
PgDn Eine Seite nach unten
Home An den Textanfang
End An das Textende
F1 Markieren des Blockanfangs
F2 Markieren des Blockendes
F3 Diesen Block löschen
F4 Block an aktuelle Cursorposition kopieren
F5 Blockdefinition löschen
Weiterhin sind die Cursortasten, die Delete, die Backspace, die Return
und alle Tasten, die Texteingabe ermöglichen, aktiv.
AmigaFox verwendet nicht die aktuelle Tastaturtabelle, die per Setmap
vom CLI aus eingestellt wird. Die deutsche Version hat also immer
die richtige Tastaturbelegung.
Hier eine Aufstellung der umlaufenden AmigaFox-Versionen:
Land TV Name Tastaturbel. Erschienen
---------- --- --------------------- ------------ -----------
Deutschland PAL AmigaFox PAL V1.00 d deutsch (d) Fish #315
USA NTSC AmigaFox NTSC V1.00 e amerik.(usa0) Fish #315
Rest der Welt PAL AmigaFox PAL V1.00 e amerik.(usa0) Fish #315
Deutschland PAL AmigaFox PAL V1.01 d deutsch (d) ---------
Deutschland PAL AmigaFox PAL V1.10 d deutsch (d) PHISI-Soft
Alle übrigen Versionen sind Testversionen! Ab den nächsten Versionen
wird sich AmigaFox an die Konfiguration Ihres Amiga-Systems anpassen!
-----------------------------------------------------------------------
E.) DIE FORMATBEFEHLE
---------------------
Es gibt die verschiedensten Formatbefehle, mit denen der Benutzer
bewirken kann, daß während dem Konvertieren auf fett- oder kursiven
Druck umgestellt wird.
CTRL + f (es erscheint ein inverses f)
FORMATZEILE. Das ist der mächtigste Formatbefehl. Der
Inhalt der Formatzeile bis zum Ende derselben (Return-
Symbol) wird nicht konvertiert, sondern verändert die
voreingestellten Werte für folgende Variablen:
X = ... Abstand von der linken Seite für den Text
Y = ... Abstand von der oberen Seite für den Text
L = ... Länge der Zeile in Bytes
I = ... Tabulator (leider nur einer)
V = ... Abstand zwischen den Zeilen
H = ... Abstand zwischen den Zeichen
S = ... Formatierungsmodus:
S = 0 : Linksbündig
S = 1 : Blocksatz
S = 2 : Mittig
S = 3 : Rechtsbündig
Z = ... Hier können andere Zeichensätze eingestellt
werden. Dazu kommen wir im Kapitel F.)
gesondert.
Wer schon einen C64 gehabt hat, merkt sicherlich, daß
AmigaFox zu PrintFox befehlskompatibel ist.
--------------------------
Beispiel für eine Formatzeile:
<CTRL-f>x=0 y=0 l=420 s=1 v=2 h=1<Return>
(ideale EInstellung zum DIN A5-Ausdruck)
Die Voreinstellungen sind für einen Briefausdruck nach
DIN-Norm gedacht.
CTRL + e (es erscheint ein inverses e)
Bis zum nächsten CTRL + e wird der Text fett gedruckt.
CTRL + k (es erscheint ein inverses k)
(diese Befehl gibts bei Printfox nicht!)
Bis zum nächsten CTRL + k wird der Text kursiv gedruckt.
CTRL + u (es erscheint ein inverses u)
Bis zum nächsten CTRL + u wird der Text unterstrichen.
CTRL + i (es erscheint ein inverses i)
Springt an die Tabulatorstelle bis zum Ende des Absatzes.
CTRL + c (es erscheint ein inverses c)
Diese Zeile wird mittig gesetzt
CTRL+CrsrRt (es erscheint ein inverser Pfeil nach rechts)
Diese Zeile (bis zum Zeilensprung, auch automatischen) wird
rechtsbündig gesetzt.
CTRL+CrsrLt (es erscheint ein inverser Pfeil nach links)
Diese Zeile (bis zum Zeilensprung, auch automatischen) wird
linksbündig gesetzt.
CTRL + p (es erscheint ein Doppelpfeil, der nach oben und unten
zeigt)
Hier hört eine Seite auf und fängt eine neue an.
Die Auswahl der zu konvertierenden Seite wird bei
Anwahl des Punktes Konvertierung gestellt. Es wird
dann die jeweilige Seite nur bis zum CTRL + p oder zum
Ende des gesamten Textes ausgedruckt. Es sind maximal
30 Seiten möglich.
CTRL+CrsrUp (es erscheint ein inverser Pfeil nach oben)
Superscript einschalten. Mit diesem Kommando wird Superscript
auch wieder ausgeschaltet.
CTRL+CrsrDn (es erscheint ein inverses Pfeil nach unten)
Subscript einschalten. Mit diesem Kommando wird Subscript auch
wieder ausgeschaltet.
------------------------------------------------------------------------
F.) DIE ARBEIT MIT ANDEREN ZEICHENSÄTZEN
----------------------------------------
AmigaFox kann externe Zeichensätze im gängigen AmigaDOS-Format ver-
wenden. Dadurch kann der Benutzer schon jetzt auf eine große Auswahl
an Zeichensätzen zurückgreifen. Sowohl im PD-Pool als auch auf dem
kommerziellen Sektor gibt es eine große Anzahl an Zeichensätzen.
Als Anfang dürfte Ihnen aber der Topaz-Font, die anderen Fonts von
der Workbench-Disk und der auf dieser Disk mitgelieferte
printfox.font (Größe 9) reichen.
Empfehlenswert bei der Arbeit mit Zeichensätzen ist folgende Vor-
gehensweise:
1.) Den Text schreiben
2.) Mit dem Cursor an die Stelle gehen, wo ein anderer zeichensatz ein-
geschoben wird.
3.) ZS von Disk laden anwählen
4.) Nachdem AmigaFox alle Fonts auf dem Schirm hat (zzz-Symbol verschwin-
det), Option "ZS zeigen" wählen und einen nach dem anderen Zeichen-
satz anschauen, bis einem einer gefällt
5.) Option "ZS verwenden" wählen und Zeichensatz einmal (!) anklicken.
Es passiert nichts (zumindest scheinbar).
6.) Gehen Sie zurück und gehen Sie auf die nächste Stelle im Text, wo
ein neuer Zeichensatz kommen soll usw. usw.
Es wird bei 5.) eine Formatzeile generiert:
>CTRL-f< Z = "Zeichensatzname.font",Größe >Return<
(Bsp: >CTRL-f< Z = "printfox.font",9 >Return<
Beim Konvertieren wird der Zeichensatz geladen und im RAM verankert, so
daß beim nächsten Aufruf der Zeichensatz nicht mehr geladen werden muß!
Natürlich kann man die Formatzeilen auch selber schreiben, aber so
ist es wesentlich komfortabler. Leider ist so kein WYSIWYG möglich,
aber das verlangsamt Textprogramme erheblich (z.b.: Vizawrite Amiga)
----------------------------------------------------------------------
G.) GRAFIKEDITOR
----------------
Im Grafikeditor kann der in eine Grafik konvertierte Text manipuliert
werden. Es sind folgende Tastaturbefehle möglich:
CrsrDn So kann man sich nach unten durch die 640 x 800 Punkte
große Bitmap durchscrollen.
CrsrUp wie CrsrDn, aber andere Richtung
PgDn Schnelles runterscrollen, blockweise
PgUp Schnelles hochscrollen, blockweise
d Durch Druck auf die linke Maustaste wird ein Punkte gesetzt.
Bleibt man auf der Maustaste und bewegt die Maus, so werden
im Verhältnis zur Geschwindigkeit einzelne Punkte gezeichnet.
z wie oben, nur hier werden die Punkte verbunden
l Hier können Linien gezogen werden. Dazu geht man auf den
Startpunkt der Linie, drückt die Maustaste und fährt mit
festgedrückter Masutaste auf den Endpunkt. Loslassen! Fertig!
r Hier werden Rechtecke gezeichnet, funktioniert wie oben
p Hier können Flächen gefüllt werden. Einen Punkt innerhalb
der Fläche anfahren und linke Maustaste drücken
1-9 Für obigen Modus verschiedenste Füllmuster
(unbeidngt angucken: 7 - 9!)
k Hier kann die Anzeige der Grafikkoordinaten und des Modus
an- und ausgeschaltet werden!
i Invertieren des aktuellen Bildschirminhaltes
I Invertieren der gesamten Bitmap (kein UNDO; ´UNDO´ durch erneutes
Drücken von I (Shift+i) möglich)
w Überblicksfunktion. Die Bitmap von 640 x 800 Punkten werden
aufgeteilt in zweimal 640 x 400, die jeweils in einer Fläche
von 320 x 200 dargestellt werden. (Wird nach dem angucken kein
F10 (=Undo) gedrückt, ist die Bitmap hier zerstört)
c Block zum Kopieren definieren. Anfangspunkt des Blocks anfahren,
linke Maustaste drücken, mit gedrückter Taste Endpunkt des
Blocks anfahren und dann loslassen. Jetzt springt AmigaFox
automatisch in den Modus, der mit C eingeschaltet wird.
C Block in den Bildspeicher kopieren. Wenn der Rahmen erscheint,
ist es durch Druck auf den linken Mausknopf möglich, den
Block hier in den Bildspeicher zu kopieren.
F10 UNDO-Funktion. Der Retter in höchster Not. Macht die letzte
Aktion rückgängig.
Ab Version 1.10 wird der eingeschaltete Modus neben den Grafik-
koordinaten angezeigt.
-----------------------------------------------------------------------
H.) DER AUSDRUCK
----------------
Nach Anwahl des Punktes GRAFIKEDITOR - Drucken wird zunächst
das parallel.device geladen und im Speicher belassen. Dann fragt
AmigaFox ob mit hoher oder normaler Qualität ausgedruckt werden soll.
Mit AmigaFox sind auch die Zeiten vorbei, wo sie immer nervös im
Raum auf und ab gegangen sind und von Zeit zu Zeit geguckt haben,
wie weit denn der Drucker schon ist. AmigaFox zeigt dies
bequem auf dem Bildschirm an (der farbige Balken).
Der Ausdruck kann durch Druck auf die ESC-Taste abgebrochen
werden. Allerdings druckt AmigaFox die momentane Zeile erst zu
Ende. Im dann erscheinenden Requester können Sie dann bestätigen
oder AmigaFox mitteilen, daß der Mausdruck ein Mißverständnis
war. In diesem Falle geht es weiter.
Die Version 1.01 von AmigaFox (nur in der PAL-Version mit deutscher
Tastatur erhältlich) verfügt über hervorragende Druckroutinen, die
die selbe Qualität wie die von Printfox erreichen. Allerdings sind
diese Routinen gegenüber Printfox druckwegoptimiert und bei gleicher
Druckergeschwindigkeit etwas schneller.
--------------------------------------------------------------------
I.) HINWEISE ZUR RECHTSSITUATION
--------------------------------
AmigaFox V1.10 ist ein PUBLIC-DOMAIN-FREEWARE-Programm
=====================================================
d.h., es ist der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
ACHTUNG!!!!
FREEWARE heißt bei mir nicht, daß ich auf alle Rechte an AmigaFox
verzichte! Ich werde rigoros gegen Copyrights-Verletzungen
vorgehen! FREEWARE ist bei mir PD-Software, die jeder ohne Gebühren
(vgl. SHAREWARE) kopieren und nutzen darf. Wenn einer AmigaFox ganz
toll findet, kann er es auch gewerblich nutzen.
Unkostenbeiträge dürfen für die Weitergabe von AmigaFox erhoben werden,
aber keine Gewinnzuschläge jeglicher Art !!!
Entschließt sich ein PD-Händler AmigaFox in einer
Sonder-Super-Spezial-Version, in Plastikfolie verschweißt und mit
gedruckter Anleitung zu vertreiben, so benötigt dieser Händler dafür
meine schriftliche Zustimmung.
(Die LOGO Software GmbH hat diese von mir!).
An Herrn Ossowski:
------------------
Herr Ossowski braucht diese Bemühungen nicht zu unternehmen.
Er kriegt nur die Genehmigung AMigaFox V1.10 innerhalb seiner TAIFUN-
Serie zu veröffentlichen.
An die Leute von Markt & Technik:
---------------------------------
Wenn Ihr in Zukunft einmal objektivere PD-Software-Tests druckt,
dann dürft Ihr AmigaFox auch mal testen, sonst nicht.
-----------------------------------------------------------------------
J.) SCHLUßWORT DES AUTORS
-------------------------
An die User von AmigaFox, die mir eine Freude machen möchten:
-------------------------------------------------------------
Schickt mir doch bitte Eure selbstentworfenen Druckertreiber,
Eure selbstentworfenen Zeichensätze und selbstentworfenen
Grafiken. Ihr bekommt dafür ein nettes Briefchen von mir mit
der neuesten Version von AmigaFox, die ich auf die Disk mit den
Druckertreibern, Zeichensätzen und Grafiken kopieren kann (3,5"
oder 5,25" möglich!)
Besonders würden mich Ansichtskarten Eurer Heimatorte freuen.
Auch am PD-Tausch bin ich natürlich interessiert!!!
Die Entstehungsgeschichte von AmigaFox:
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AmigaFox ist ein 100%iges Assemblerprogramm, assembliert und geschrieben
mit dem HiSoft-Devpac. Der Sourcecode hat über 250 KByte und genau
11299 Zeilen! Ein wahres Mammutprogramm! Den Sourcecode rücke ich übrigens
nicht heraus!
An AmigaFox V1.10 habe ich fast ein halbes Jahr gesessen. Eigentlich
habe ich AmigaFox nur für mich programmiert, weil DOCUMENTUM, das ich
geschenkt bekommen habe, mir nicht gefällt. Ich wollte ein Printfox
am Amiga haben. Das ist mir, so glaube ich doch, zumindest zum Teil
gelungen. Dennoch wird es noch einiges an Zeit kosten, bis AmigaFox
alles das kann, was ich mit ihm machen möchte.
Was nun als nächstes kommt ist das Verkleinern und Vergrößern von Grafiken.
Dann fehlt noch eine Trennautomatik, ein Rechtschreibungsüber-
prüfungsprogramm und eine Routine,
daß der Text auch im Textmodus des Druckers ausgedruckt werden
kann. Bei mir steht nämlich noch ein alter Typenraddrucker...
Nun ja, dann wünsche ich Euch viel Spaß mit AmigaFox. Wenn jemand
einen Fehler findet, dann soll er mir ja schreiben!
Viel Spaß...